Sommer 1939. Marek träumt von Venedig, wohin seine Eltern jedes Jahr in die Ferien fahren. Den Stadtplan kennt er schon auswendig. In diesem Jahr soll er das erste Mal mitfahren dürfen, die Erfüllung lang gehegter Träume. Stattdessen wird er von seinen Eltern zu einer Tante aufs Land gebracht, weit in den Osten des damaligen Polen. Dort erlebt er mit den Verwandten, die auch dorthin fliehen, den Beginn des Krieges. Zunächst bauen sie in einer Phantasiewelt ihr eigenes Venedig, der ferne Krieg rückt jedoch näher und näher.
Mit den Augen eines Kindes zeigt der Film die Zerstörung des Polens der Zwischenkriegszeit im schrittweisen Verlust der Kindheit. Nichts wird erklärt, alles geschieht, ohne dass die Erwachsenen oder Kinder einen Einfluß auf das Geschehen hätten.
Regie Jan Jakub Kolski Polen 2010 110 Minuten
|
|