Sein Name ist das Sinnbild des Verräters: Judas, der Jünger Jesus, der ihn ans Kreuz geliefert hat. Doch beruht unserer ganzer Blick auf Judas nicht auf einem Irrtum? Ben Becker wird zu Judas und verteidigt sich – mit einem Text von Walter Jens rückt er die Geschichte ins rechte Licht und sorgt dafür, dass man über den vermeintlich eindeutigen Fall Judas neu nachdenkt. Er macht deutlich, dass er, Judas, kein Verräter sein kann, weil es keinen Verrat gab. Denn was hat er schon preisgegeben, dass nicht sowieso alle wussten? Dass Jesus behauptet, Gottes Sohn zu sein? Damit hat dieser schließlich selbst nicht hinterm Berg gehalten. Wo er sich aufhielt? Das wussten Tausende ohnehin…
Regie Ben Becker/Serdar Dogan Deutschland 2017 92 Minuten FSK ab 12 Jahren
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